Dienstag, 25. November 2014

25.11.2014 Another Day in Paradise

Ich übertreibe ja nie :-) Darum war das wieder ein wirklich toller Tag. Erneut. Manch einer mag sagen, Hoi An sei sehr touristisch. Ja, vielleicht. Aber der Markt ist auf jeden Fall authentisch. Und das Bummeln in den Straßen macht sehr viel Spaß.

Aber von Anfang an.

Frühes Aufstehen, weil wir bereits um 09.00 Uhr für die Kochschule abgeholt werden. Bei "Duschen mit Haare" und einem gemütlichen Frühstück bedeutet das: Wecken um 06.45 Uhr.

Abholung bedeutet: Phuoc, unser Chef-Koch, wartet am Hotel, um uns mitzuteilen, dass wir mit dem Shuttle-Bus fahren sollen und er uns dann in der Stadt an der Haltestelle aufsammelt. Hätte er auch einfacher haben können.

Dort dann zunächst den traditionellen vietnamesischen Hut (Reishut, Kegelhut) aufgesetzt und auf Fahrräder umgestiegen.

Alle 3 Räder haben hinten einen "Achter". Macht aber nix, weil das bei meinem Rad zumindest durch einen weiteren Achter in den Pedale ausgeglichen wird ;-) Hauptsache die Bremsen funktionieren.

Gekonnt in den Verkehr eingeschlängelt und ab ging die wilde Fahrt zur Markthalle. Jeder bekommt einen Einkaufskorb und dann werden die Zutaten eingekauft. Lauchzwiebeln, Schweinefleisch, Chili, Melone, Pilze, Reis, Fisch (Makrele), Kurkuma, Ingwer und mehr. Phuoc zeigt uns den ganzen Markt und erklärt uns ausführlich viele ausgefallene Sorten Obst und Gemüse. Nicht alles was wir sehen ist in unseren Augen appetitlich (Schweineköpfe, Herzen, getrocknete Tintenfische...). Werden Morgen nochmal genauer hinschauen :-)

Ich denke, wir waren dort eine gute Stunde und haben einige exotische Eindrücke mitgenommen. Natürlich ging es da wieder etwas hektischer zu, aber zumindest konnten wir uns frei und in Ruhe bewegen. Ich bin aber nicht sicher, ob das an unserer Begleitung lag. Werden wir dann sehen, wenn wir nochmal alleine unterwegs sind :-)

Dann wieder auf die Fahhräder und ab zu seiner "Kochschule".

Dort treffen wir dann noch auf Regula und Martina aus der Schweiz und Dan aus Kanada. Ist uns sehr recht, dass wir nicht alleine sind. So können wir uns ein bisschen austauschen und plaudern, denn z.B. Dan macht die Tour nicht von Nord nach Süd wie wir, sondern von Süd nach Nord. So profitiert jeder von den Erfahrungen des Anderen.

Keine Ahnung woran es liegt, aber wir hatten wieder viel Spaß beim Kochen :-) Vielleicht liegt es daran, dass wir immer die "richtigen" Leute treffen. Mit Dan konnte man dann auch wieder ein bisschen sein Englisch "improven" :-) (Stichwort: native Speaker). Ich glaube, er hat uns gut verstanden :-)

Und Phuoc hatte auch ein sehr angenehmes Englisch. Sehr gut zu verstehen.

Bevor es jedoch ans Kochen ging, unternahmen wir gemeinsam eine Tour durch die anliegenden Gemüsefelder. Phuoc erklärte uns alles Wissenswerte über natürliche Düngung, Ungezieferbekämpfung mit Targetes und Unterstützung der Wasserspeicherung im Boden mit Hilfe von Algen. Man glaubt es nicht, aber trotz Regen muss 3 x pro Tag (!!!) gegossen werden. Das Wasser wird im Boden kaum gespeichert.

Beim Bearbeiten der Gemüsefelder durften wir dann selber Hand anlegen. Phuoc meinte: Keine Arbeit, Kein Essen :-)

Nebenbei noch schnell mal Reispapier (ein Snack) gemacht.

Beim Kochen galt es dann zunächst, sich mit den scharfen Messern nicht zu schneiden :-)

Was haben wir alles gemacht?

  • Marinade für den Fisch
  • Frühlingsrollen, die dann gleich vor Ort frittiert wurden
  • Pfannkuchen
  • Huhn mit Lemongras und Chili
Am Ende war alles super lecker. Allerdings war ich bei der extremen Hitze heute und der wahnsinnigen Luftfeuchtigkeit eigentlich schon nach den Frühlingsrollen satt. Die waren aber auch wirklich gut.

Am späten Nachmittag dann zurück nach Hoi An zum Schneider. Und siehe da: Das "Musterhemd" sitzt gut. Habe mich dann überreden lassen, insgesamt 3 Stück zu nehmen. Muss ich morgen nochmal hin zur Anprobe. Dann kommt das Finish mit Knöpfen.

Der Tag war also wieder sehr schön und ereignisreich. Allerdings waren wir froh wieder im Hotel zu sein und uns frisch machen zu können.

Hatte ich schon erwähnt, dass es später in Saigon und Phnom Penh noch schlimmer werden wird ? ;-)

Vielleicht sollten wir nächstes Jahr dann doch mit Elke und Werner nach Island fahren :-)

@Annelies: Maybe in Iceland we will need the mentioned "The North Face" clothes. We had our Eyes open, but did not see any "North Fake". But indeed: It's all fake.

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