Montag, 24. November 2014

24.11.2014 Ein super Tag in Hoi An

Heute kein Programm. Morgens erstmal an den Strand und schauen, ob es schöne Motive gibt. Eine Meerjungfrau war nicht da :-p

Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse am Pool fast ohne Umwege auf die Liegen. Nicht zu heiß, eine leichte Brise vom Meer, herrlich.

Dann fingen die Jungs und Mädels vom Resort die Auflagen von den Liegen und Handtücher einzusammeln. Nanu, was ist denn jetzt los? Schon Feierabend vor dem Mittag? Oder glauben die an Regen?

In der Tat: nach 5 Minuten leichter Sprühregen. Warm. Herrlich. Wir bleiben zunächst eisern auf unseren Liegen. Die spinnen, die Touris.

Als es dann doch zu feucht wurde, ab an die Poolbar. Tequila Sunrise. Passst irgendwie.

So unterm Schirm schön am Pool, kein Grad kühler, alles sehr angenehm. Da dachte ich mir, eine kleine Runde im Wasser drehen wäre gut.

Gibt es etwas Schöneres, als bei Regen und warmen Temperaturen im Pool zu schwimmen? Ich glaube wenig.

Haben uns dann aber doch fertig gemacht für einen Trip in die City. Wollte dochmal beim Schneider vorbei und sehen, wie das mit einem massgeschneiderten Hemd ist.

Also ab mit dem Shuttle-Bus. Nach 10 Minuten mitten im schönen Städtchen. Also wirklich: ein traumhaftes kleines Städtchen. Nicht so laut und hektisch wie Hanoi, aber doch einiges los. Tolle kleine Sträßchen, zum Teil verkehrsberuhigt.

Es reiht sich Geschäft an Restaurant an Geschäft an historisches Gebäude. Und man wird überwiegend in Ruhe gelassen. Natürlich wird jeder Blick länger als 2 Sekunden kommentiert: "Come inside please". Ja, tomorrow vielleicht.

  • Where do you come from?
  • Germany.
  • Aah, Gute Tag, wie geht? Ein, zwei, drei. How long do you stay in Vietnam?
  • Nearly 3 weeks.
  • When do you come to Hoi An?
  • 2 days ago.
  • How long do you stay.
  • 3 more days.
  • Ah, my mother has a little shop ....
  • tschüüüüüüüüüs

Wenn man das 3-4 mal kopiert, dann war's das. Also im Vergleich zu ......... echt total harmlos (will niemanden beleidigen).

Waren dann beim Tailor, der uns vom Hotel empfohlen wurde. War mir zu arrogant (... as I told you before ... und so Sachen). Also wenn einem der Verkäufer/die Verkäuferin schon total unsympatisch ist, dann hat es keinen Zweck.

Auf zu der Empfehlung von Wang. Aaaaaah, super nett, super Englisch. Natürlich leichter Akzent, aber ob der schlechter ist als unserer??? Und super Wortschatz (Neid). Auf jeden Fall hat es hier funktioniert.


Stoffqualität, Farbe, Schnitt, Kragen, Farbe der Knöpfe.

Und dann: Maß nehmen.

Mein Gott war die klein. Bin ja nun auch nicht gerade ein Bär mit knapp 1,80m, aber gegen die kam ich mir vor wie der Hulk. Konnte im Spiegel sehen, wie sie fast an mir hochgesprungen ist :-) Müsste einen Kopf kleiner sein als Simone.

Naja, sie erzählte alles in sich hinein (dachte ich) und ich fragte, ob sie sich das denn alles merken könne, oder ob jemand mitschreibt. Ja klar, am Tisch saß eine weitere Verkäuferin/Schneiderin und machte fleissig Notizen. Wie hat die das gehört? Konnte ich ja kaum verstehen. Aber gut, ich war ja auch fast eine Etage höher :-)

Ok fertig. 8€ Deposit gezahlt und morgen wieder hin. Mal sehen, wie es wird. Auf jeden Fall wollte ich es schon immer mal probieren wie das ist mit einer Maßanfertigung. Wenn nicht hier, wo dann?

Morgen dann das Ergebnis. Anprobe und ggfs. Korrektur. Schaun wir mal.

Hunger. Auf, über die japanische Brücke und direkt am Flüsschen in ein Resstaurant. Erhöhte Sitzposition mit Blick auf die Promenade. Super.

Dann fing es wieder an zu Regnen. Und wie der Blitz waren plötzlich die Verkäufer für Regenschirme und Ponchos da. Wo kommen die her? Zur Flexibilität und zum Thema "breit aufgestellt sein" werde ich nochmal einen extra-Beitrag schreiben. Ich sage nur: Sensationell.

Und die lassen nicht locker. Grinsen dich an und ich weiß genau, was sie denken: "Freundchen, heute hört es nicht mehr auf zu regnen und Du musst nachher zu Deinem Bus. Spätestens dann verkaufe ich Dir einen Poncho!"

Ich hatte mich schon damit abgefunden: Ich in hellblau und Simone in rosa.

Aber Simone war am Ende eisern und wer mich kennt weiß, dass ich auch auf dem Weg in die Kantine nie einen Schirm benutzt habe. Das bisschen Wasser. Und hallo, bei den Temperaturen???? Und meine Nikon ist sowieso versiegelt :-) Null Problemo.

War dann auch nicht mehr so schlimm.

Shuttle-Bus um 18.30 zurück ins Hotel. Schnell noch die Wäsche bei der Winkekatze abgeholt. Sie dachte natürlich, wir kommen wieder zum Essen. Aber da saßen sowieso schon 10 Gäste an einer langen Tafel. Da brauchte sie uns nicht.

150.000 Dong für 5 kg Wäsche. Vielleicht 6 €. Im Hotel ungefähr das 7-8 fache. Schnapper gemacht. Die Deutschen: Ein Volk der Schnäppchen-Jäger ;-)

Wenigsten gab es noch ein Trinkgeld.

Ok, Frage: Wo kann man hier noch Bananen kaufen? Ja, direkt bei Ihr. Auch das gehört zu der Geschichte "breit aufgestellt sein" später.

4 Bananen 10.000 Dong (ungefähr 0,38 €). Ich hatte nur 20.000 klein. Nein, alles ok, dann eben kostenlos. Wir sollen mal probieren. Man man man, hier erlebste was...........

Da werden wir dann wohl nochmal Essen gehen ;-)

Am Ende des Tages dann doch endlich den Absacker in der Hotelbar. Die Ausstattung, Musik und die 6 Propeller an der Decker erweckten in uns irgendwie eine Assoziation mit Kuba. Zumindest was man so aus Filmen und Reportagen vor Augen hat. Muss man mal hin.....

Morgen dann unser spontanes Programm: Cooking Class. Um 09.00 werden wir abgeholt. Dann gemeinsames Einkaufen auf dem Markt und letztlich kochen und essen.

Ich vermute sehr stark, dass Simone mir dann zukünftig öfter vietnamesische Speisen kocht :-)

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