Montag, 17. November 2014

16.11.2014 na das fängt ja gut ...

Alles super :-) Wegen der Beinfreiheit reservieren wir auf Langstrecken schon mal 2 Gangplätze nebeneinander. Gestern sehe ich, dass sich eine Reihe hinter uns ein Asiate seine Reihe mit 2 leeren Plätzen teilt. Meine Chance, denn bei Simone zeichnet sich auch schon ab, dass Sie einen freien Platz neben sich haben wird.
Ich also sofort gefragt und zack, Fensterplatz und in der Mitte frei :-) Das fängt ja gut an. So lies sich der Flug ertragen. Viel gedöst. Beine ausgestreckt.
Mit leichter Verspätung in Hanoi so ungefähr 6.30 Uhr gelandet. Migrations hat gut geklappt. Aber bis die Koffer da waren. Mann Mann Mann.... Und wir waren noch früh dran. Die meisten haben noch gewartet, da waren wir schon im Auto.
Unser Guide Cham hat uns abgeholt und ein Fahrer die ca. 45 Minuten ins Hotel in die Altstadt gebracht. Boah dachte ich: so ein Mundgeruch. Hilfe. Bin fast in Ohnmacht gefallen. Das kann ja lustig werden. Im Auto.

Cham spricht deutsch. Er war bis zur Wende in der DDR als Automechaniker. Wartburg und Trabi.

Ein paar Tipps von ihm und dann gab es die erste Planänderung. Anstatt Stadtführung mit ihm haben wir die Altstadt auf eigene Faust erkundet. Cham treffen wir morgen wieder. Grund: montags haben die Museen geschlossen und das Völkerkunde Museum stand auf dem Plan. Macht ja nix:-)

Schon im Landeanflug habe ich das Gewusel erkennen können. War ja Fensterplatz:-)

Aber was da los war auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel. Wahnsinn. Da musst du kerngesund sein.

Mopeds wohin das Auge schaut. Links rechts vorne hinten. Da bekommt man fast Angst, dass die sich nicht gegenseitig über den Haufen fahren. Aber Simone beruhigt mich : Vietnam ist das Land mit den meisten Verkehrstoten der Welt. Oh je.

Oberste Regeln: wer bremst verliert und wenn Du über die Straße gehst weiche niemals zurück. Nur nach vorne. Es ist verdammt eng alles. Ich dachte mehrfach, dass mich gleich einer mit dem Lenker touchiert. Aber alles gut. Man gewöhnt sich schnell dran. Auch an die Huperei.

Hat man sich erst daran gewöhnt, so macht es Spaß, dem hektischen Treiben zuzusehen. Die Vietnamesen selber sind nicht hektisch. Aber das Gesamtbild ist halt der Hammer.

Sensationell die Masse an Mopeds. Das Chaos, welches doch einer gewissen Ordnung folgt. Und die Transportmöglichkeiten mit einem Moped.

Landläufig glaubt man, dass auf ein Moped Fahrer und vielleicht Sozius passen. Weit gefehlt. Regelrechte Spediteure sind das. Beschreiben kann ich das nicht, aber ich versuche ein paar Bilder sprechen zu lassen. Nur so viel: Wahnsinn kennt keine Grenzen.

Mit kurzen Unterbrechungen waren wir 3x auf Tour. Da das Hotel mitten in der Altstadt liegt, hat sich das so angeboten.

Gleich mal die erste Nudelsuppe mit Stäbchen am Straßenrand gegessen. Chön charf. :-) mit Chili. Lecker. So, dass ich es noch essen konnte.

Überhaupt: Straßenrand. Was ist das eigentlich? Der Bürgersteig? Nein. Die Straße selber. Der Bürgersteig ist Parkplatz für Tausende Mopeds, Terrasse für Restaurants, Verkaufsfläche. Man teilt sich als Fußgänger die verbleibende Straße. In Deutschland unvorstellbar.
Vielleicht noch mit einem Straßenfest zu vergleichen. Nur mit zig Mopeds dazwischen.

Morgen Abend werden wir uns wieder ein Plätzchen suchen und dem Spektakel zusehen. So wie es die meisten hier machen. Das ist wie ein großes Happening. Die besten Plätze sind an der Straße mit Blick auf das Chaos.

Es ist 4 Uhr morgens und ich versuche nochmal zu schlafen. 6 Stunden Zeitverschiebung und 32 Stunden auf den Beinen fordern ihren Tribut.

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